Ein Mann und ein Kind kommen mit dem Bus in dem finnischen Ort Pohjanjoki an. Sie steigen aus, schauen sich um, gehen in ein Restaurant, das ein Wurst-Büffet ankündigt.
Dort fragt der Mann nach einem Mister Fongsong, aber niemand weiß, von wem er redet. Der Mann ist Cheng, er ist aus Shanghai nach Pohjanjoki gekommen, um seinen Freund Fongsong zu finden. Also wartet er in dem Restaurant,
fragt jeden der Gäste nach Fongsong, aber niemand weiß ihm zu helfen. Die resolute Besitzerin Sirkka bietet ihm schließlich ein Zimmer zum Übernachten an. Ein Hotel gibt es in Pohjanjoki nicht. Und so
bleiben Cheng und sein Sohn Nunjo zunächst über Nacht und dann noch länger…
Cheng und Sirkka sind zwei verletzte Menschen, die nun aufeinandertreffen, und es wird erst nach und nach deutlich, weshalb sie dort gelandet sind, wo sie nun sind. Dazwischen liegt
viel Essen, wundervoll fotografiert von Jari Mutikainen. Cheng ist Koch und Essen, so seine Philosophie, kann so manches heilen. Und schon bald hat er die Dorfbewohner nicht nur von so manchen Erkrankungen geheilt, sondern
auch von seinem Essen überzeugt.
Cheng ist nicht der Heilsbringer aus Asien. Es ist nicht nur sein Essen oder Tai-Chi, die Heilung bringen können. Es sind auch die Natur und die Ruhe,
die in Finnland zu finden sind. Es ist ein Leben mit und in der Natur, das fern von esoterischen Heilsversprechen dafür sorgt, das Cheng und sein Sohn eine Verbindung aufbauen und erkennen, wie ihr weiteres Leben aussehen
kann.