Herr R. (Kurt Raab) hat Frau und Kind, eine mittlere Wohnung in einem kleinen Mietshaus, Gartenanteil, Fernsehen und alle komfortablen Einrichtungen des bürgerlichen Haushalts.
Seine Arbeit zu Hause und im Beruf füllt ihn aus, Hobbys bieten Abwechslung, außerdem liebt Herr R. die Ruhe.Die Maschine der täglichen Verrichtungen funktioniert, im Betrieb – Herr R. ist technischer
Zeichner – sind die Kollegen nett, sein Chef (Franz Maron) zufrieden, seine Frau (Lilith Ungerer) holt ihn täglich nach Arbeitsschluss mit dem Wagen ab. Er überprüft die Schularbeiten seines Sohnes, empfängt
am Sonntagnachmittag die Schwiegereltern zu Besuch oder einen alten Schulfreund, ein beruflicher Aufstieg ist in Sicht, alle sind glücklich.Herrn R.s Selbstverwirklichung scheint ohne nennenswerte seelische oder körperliche
Beschwerden möglich zu sein. Dann, eines Abends – eine Nachbarin (Irm Hermann) ist zufällig auf einen Sprung herübergekommen – geht er wie automatisch auf Frau, Kinder und Nachbarin los. (Fassbinder
Foundation)