Tout s’est bien passé / Alles ist gut gegangen
André
Bernheim (André Dussollier) ist ein eigensinniger Mann. Bourgeois,
Kunstsammler, homosexuell, exzentrisch. Nach einem Schlaganfall ist
der 85-Jährige mit einem Mal halbseitig gelähmt. Wie sich sein
Zustand entwickelt, ist zunächst ungewiss und die Ärzte erklären,
dass er vielleicht bis an sein Lebensende auf Hilfe angewiesen sein
wird. Er erholt sich langsam und doch fasst er schließlich einen
Entschluss. Er möchte in Selbstbestimmung sterben und so bittet er
seine Tochter Emmanuèle (Sophie Marceau), ihn dabei zu unterstützen,
in der Schweiz aktive Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen, da dies in
Frankreich unter Strafe steht. Zwar unter Schock willigt sie ein und
nimmt mit ihrer Schwester Pascale (Géraldine Pailhas) die Dinge in
die Hand. Die Beziehung der beiden Frauen zu ihrem Vater ist seit
jungen Jahren angespannt und auch dieses letzte gemeinsame Vorhaben
läuft nicht ohne Auseinandersetzungen ab. Dabei kommt es mitunter
auch zu komischen Momenten, nicht zuletzt, weil der Vater sich aller
Sentimentalität verwehrt.
ALLES
IST GUT GEGANGEN ist der zwanzigste Spielfilm von François Ozon. Der
Stoff des Filmes basiert auf dem gleichnamigen autobiografischen Buch
von Emmanuèle Bernheim, die darin den freien Tod ihres Vaters
beschreibt.